Letov LF 107 Lunak

Das leistungsfähige Kunstflug-Segelflugzeug  LF-107 Lunak ist ein bedeutungsvolles, tschechoslowakisches Flugzeug welches kurz nach dem Weltkrieg gebaut wurde! Der Entwurf entstand ind der Entwicklungsgruppe von LF, die Vladimír Stros leitete. Dazu gehörten Ing. K.Dlouhý, Ing. J. Matìjèek, B. Boèek und andere, später bekannte Arbeiter der tschechoslowakischen Flugzeugindustrie und meistens auch erfahrene Segelflieger. Der erste Prototyp wurde am 25. und 26. Juni 1948 eingeflogen und hatte das Kennzeichen OK-8730.Der zweite Prototyp bekam am 18. Juli 1948 das Kennzeichen OK-8731. Beide Prototypen absolvierten verschiedene Flug- und Betriebsteste.Die tschechoslowakische Flugzeugindustrie repräsentierte sich auch sehr gut im Ausland, vorallem in der Schweiz auf der FLugzeugausstellung und im Wettbewerb in Grenchen 1948 und in Ziar/Polen beim ersten Wettbewerb der sozialistischen Segelflieger im Jahre 1949.Bemerkenswerte akrobatische Eigenschaften, gute Leistung und bisher nichtgesehene Formlösungen konzentrierten auf das Flugzeug verdiente Aufmerksamkeit. Nach dem Erfolg in der Schweiz veranlasste das Ministerium für Nationale Verteidigung die Serienproduktion des Lunak. Der Beginn der Serienproduktion fiel leider in die Zeit der beträchtlich verschlechterten internationalen Beziehungen, als die Industrie bereits die Produktion der russischen MIG 15 und 10 einführte. Für die Produktion des Lunak, derer sich Rudý Letov annahm, blieb fast keine Zeit mehr. So wurden bei Rudý Letov insgesamt 75 Flugzeuge, einschliesslich der Prototypen gebaut. Sie ragten durch ihre Beständigkeit und Lebensdauer  der Konstruktion hervor und ermöglichte auch die anspruchvollsten Umdrehungen. Das erste Flugzeug von Rudý Letov mit dem Kennzeichen OK-0800 flog im Jahre 1950 und unterschied sich durch gering größere Ausmaße, einfachere Konstruktion und neu bearbeitete Kabine. Der Einzug des aus Holz gefertigten Segelflugzeug LF-107 Lunak oder gemäß der militärischen Bezeichnung VT-7 in den Aeroklubs ermöglichte eine große Verbreitung   des Kunstfliegens und frischte den Flugzeugpark um ein leistungsfähiges Segelflugzeug auf. Die tschechoslowakischen Segelflugpiloten nahmen mit dem Lunak an vielen einheimischen aber auch ausländischen Flugtagen teil. Erwähnenswert war vor allem die Kunst der Kunstfluggruppen aus Bratislava und Vrchlabí ( z.B.: simultane gerissene Rolle im F-Schlepp von Segler und Schleppflugzeug ). Der Luòák diente zur Ausbildung des Kunstflug in der Sowjetunion, in Bulgarien, Rumänien und Polen. Der erste Prototyp flog später in Großbritanien und ein Lunak kam in die USA. Am 28. August 1951 flog in Praha- Letnany der Prototyp des eines neuen Segelflugzeugs, der dem Lunak sehr ähnlich war. Es war die XLF-207 Laminar. Es gehörte zu den ersten motorlosen Flugzeugen der Welt, das ein Laminarprofil hatte, welches von LF entwickelt wurde.

Technische Daten

Maße
Spannweite 14,27 m 
Länge   6,78 m 
Flügelfläche 13,38 m² 
Seitenverhältnis 15,22
Rüstgewicht 205 kg 
Zuladung 105 kg 
Fluggewicht 310 kg 
Flächenbelastung 23,17 kg/m² 
Mindestgeschwindigkeit / Vmin  50 km/h 
Höchstgeschwindigkeit / Vmax  300 km/h 
Sinkgeschwindigkeit / Min. sink  0,85 m/s bei 65 km/h
Gleitzahl 24 bei 80 km/h

Profil

NACA23xxx

 

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